Der Onlinehandel boomt. Auch du möchtest deine Produkte ohne persönlichem Zeitaufwand und losgelöst von Öffnungszeiten einer größeren Kundengruppe präsentieren? Dann solltest du jetzt deinen eigenen E-Commerce-Shop aufbauen!

Das Corona Jahr 2020 war ein ausschlaggebender Punkt, welcher nicht nur die Anzahl der Online-Shopper gesteigert hat, sondern auch dafür verantwortlich ist, dass immer mehr landwirtschaftliche Betriebe einen eigenen Online-Shop eröffnen (WKO, 2021). Und das zu guter Recht, denn ein eigener E-Commerce-Shop bringt viele Vorteile mit sich: Abgesehen von den teuren Ladenmieten und hohen Personalkosten, welche ein physischer Verkaufsort mit sich bringt und bei einem Online-Shop wegfallen, sprechen vor allem die verschiedenen Online Marketing Maßnahmen, wie zum Beispiel Cross-Selling-Angebote, gezielte Rabatte und detailgenaue Statistiktools für einen E-Commerce-Shop (Hartung, 2019).

Überzeugt und bereit deinen eigenen Online-Shop aufzubauen? Dann orientiere dich bei der Umsetzung an die folgende Anleitung:

Online Shopping

1. Analysiere deine Ausgangssituation

Bevor du mit dem tatsächlichen Aufbau deines E-Commerce-Geschäfts beginnst, solltest du genau definieren, welche Art von Produkte du verkaufst. Als landwirtschaftlicher Betrieb wirst du in deinem Shop wahrscheinlich eher physische Produkte, als digitale Produkte oder Dienstleistungen verkaufen. Dieser Schritt ist wichtig, da es Auswirkungen auf die Entscheidung des Verkaufstools und die allgemeine Strategie hat.

Zusätzlich solltest du dir überlegen, wie du dich von deinen Konkurrenten abgrenzen könntest. Dazu kannst du dir Keywords, also Schlagwörter, überlegen, welche deine Kunden verwenden, wenn sie online nach deinen Produkten suchen. Diese Schlagwörter solltest du dann so oft wie möglich in deinen Inhalten verwenden, um auf den Suchmaschinen-Plattformen an erster Stelle gelistet zu sein. Mehr über Online-Texte findest du in diesem Blogbeitrag: Langweilige Website-Texte zum Bestseller machen!

2. Auswahl der E-Commerce Plattform

Bei der Entscheidung einer geeigneten E-Commerce-Plattform und -Software gibt es mehrere Punkte, welche du beachten solltest:

  • Mobile-Friendly: Bereits ein Drittel aller Internetnutzer tätigen ihre Online-Einkäufe mit Hilfe des Smartphones (Tischlinger, 2020). Das bedeutet, dass dein Online-Shop unbedingt auch eine funktionale und optisch ansprechende mobile Version haben muss. Deswegen sollte deine gewählte Plattform diese Funktion unbedingt anbieten.
  • Domain-Name: Einige Plattformen bieten eine geringere jährliche Rate an, wenn man auf die Funktion “Personalisieren des Domain-Namen” verzichtet. Davon rate ich dir jedoch ab. Eine unpersonalisierte Website-URL kann sehr unprofessionell wirken. Außerdem könnte es sein, dass dein Online-Shop dadurch auf Suchmaschinen-Plattformen schlechter gelistet ist.
  • Rund-um-die-Uhr-Support: Achte auf eine hohe Serviceleistung deines E-Commerce Anbieters. In Notfällen solltest du auf einen verlässlichen Support zurückgreifen können!
  • Zahlungsoptionen: Dein Anbieter sollte verschiedene sichere Zahlungsoptionen anbieten. Zum Beispiel sollten deine Kunden zwischen PayPal, Kreditkarte, Lastschrift oder Nachname auswählen können.

Die wohl am häufigsten verwendete E-Commerce Plattform ist Shopify.

“Shopify ist führend im Bereich E-Commerce und bietet Ihnen alle Funktionen, die ein Online-Shop benötigen könnte. Es kann sowohl physische als auch digitale Produkte, Direktversandprodukte und sogar Dienstleistungen abwickeln.” (Karol, 2021).

Shopify ist also in den meisten Fällen die eine gute Lösung, denn zusätzlich zu der funktionellen Bandbreite kann die Erstellung des Online-Shops in nur wenigen Minuten erfolgen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Spotify eine Komplettlösung anbietet und man so zum Beispiel einen Domainnamen auch direkt über die Plattform erwerben kann.

3. Auswahl des Domainnamens

Wenn du dich dafür entschieden hast, deinen Online-Shop über Shopify zu hosten, dann ist es nun an der Zeit, dass du dir deinen Shop-Namen, bzw. den Namen der Domain überlegst. Da dein Online-Shop über einen anderen Server läuft als deine Website, kannst du nicht die gleiche URL Adresse wie die deiner Homepage wählen. Ich würde dir dennoch empfehlen, eine ähnliche Adresse zu wählen. Wenn zum Beispiel der Domainname deiner Website www.bauernhof-xy.at ist, dann könnte der Domainname deines Shops www.shop.bauernhof-xy.at sein. Das erzeugt ein Wiedererkennungswert bei deinen Kunden.

4. Das Design erstellen

Die meisten Online-Shop-Plattformen bieten eine große Auswahl an unterschiedlichen Themes an. Schaue dir zu Beginn die verschiedenen Vorlagen an und suche eine, welche deiner Website grafisch ähnelt. Das Design, insbesondere die Schriftart und die Farben sollten alle deinem Corporate Design, also deinem herkömmlichen Erscheinungsbild entsprechen.

5. Vor der Einführung deines Online-Shops

Du bist mit dem Design deines E-Commerce-Shops zufrieden und hast bereits alle Produkte angelegt? Dann gibt es nur mehr eine Sache, welche du unbedingt machen musst: Überprüfung deines Online-Shops auf Funktionalität!

Dieser Punkt ist womöglich der wichtigste Schritt, welchen du beim Aufbau eines digitalen Shops machen musst. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn ein Kunde einen Artikel kaufen möchte und dann zum Beispiel ein Button nicht funktioniert. Deswegen solltest du unbedingt jeden Knopf kontrollieren, bevor die Seite tatsächlich online geht. Außerdem solltest du deine Website nochmal auf verschiedenen Geräten und verschieden Webbrowser ausprobieren, um sicher zu gehen, dass dein Online-Shop sich überall korrekt darstellt.

Mit diesen 5 Schritten wird dein Launch einer E-Commerce Seite bestimmt gelingen. Ich wünsche dir viel Erfolg!

QUELLEN:

Hartung, F. (2019). 11 Vorteile, die für einen Onlineshop sprechen. Kussin. https://www.kussin.de/webshop/11-vorteile-die-fuer-einen-onlineshop-sprechen/

Karol, K. (2021). So starten Sie einen Online-Shop. Ecommerce Platforms. https://ecommerce-platforms.com/de/articles/start-online-store

Tischlinger, D. (2020). E-Commerce: Ein umfassender Leitfaden. HubSpot. https://blog.hubspot.de/marketing/ecommerce

WKO (2021). WKÖ-Trefelik: Corona lässt Zahl der Online-Shopper und Online-Ausgaben stark ansteigen. WKO. https://news.wko.at/news/oesterreich/WKOe-Trefelik:-Corona-laesst-Zahl-der-Online-Shopper-und-.html