Bei dem andauernden Hype rund um alle mögliche Kommunikationsmaßnahmen auf diversen Social-Media-Plattformen, spricht heute kaum mehr jemand über E-Mail-Marketing. Doch es ist nach wie vor einer der besten Wege deine Zielgruppe zu erreichen. Und es ist kostengünstig!

E-Mail-Marketing eine Definition

„E-Mail-Marketing ist eine spezifische Form des Onlinemarketings und des Direktmarketings. Informationen und Werbebotschaften werden per E-Mail gezielt an Personen oder Gruppen von Personen gesendet, die sich für den Empfang von E-Mails beim Absender registriert haben. Durch die Personalisierung der Anrede und der Inhalte wird eine direkte und persönliche Kommunikation mit dem Empfänger aufgebaut („E-mail-Marketing,“ 2018).“

Vorteile von E-Mail-Marketing

Direkte Kundenansprache: Im Gegensatz zur Informationsverbreitung über Social-Media kannst du deine Kunden in Form eines Newsletters via E-Mail-Marketing personalisiert ansprechen und so einen direkten Kontakt aufbauen.

Segmentierung: Du kannst deinen Emailkontakten verschiedene Merkmale zuweisen oder diese in Gruppen einteilen, um so den Inhalt an deine Empfänger*innen anzupassen. So bekommen diese nur relevante Informationen von dir.

Ein Beispiel: Weißt du als ab Hof Vermarkter*in, dass jemand Vegetarier ist, solltest du besser dein neuestes Gemüse-Angebot promoten als das Bio-Fleisch.

Relativ geringe Kosten: Im Vergleich zu anderen Online-Marketing-Maßnahmen, wie Anzeigen auf Facebook oder Google, ist E-Mail-Marketing günstig.

Langlebigkeit: Social-Media-Plattformen entwickeln sich rasant und so kann ein Kanal für dich oder deine Zielgruppe auch schon mal irrelevant werden. Hast du deine E-Mail-Kontakte einmal aufgebaut, kannst du bestimmen mit welchem Inhalt und wie oft du mit deinen Kunden in direkten Kontakt trittst.

Informationskontrolle: Du hast auf Facebook oder Instagram keine Möglichkeit, die Daten und Informationen deiner Abonnenten direkt abzufragen. So bleiben dir viele Potentiale möglicherweise verborgen.

Einfache Handhabung: In vielen Homepage-Baukästen und Content-Management-Systemen kannst du Newsletter-Registrierungsformulare einbauen, um deinen Verteiler zu erweitern. Und mit E-Mail-Marketing-Tools gestaltest du auch als Anfänger professionelle Newsletter. (Brandl, 2021)

Nicht aller Anfang ist schwer!

Selbst wenn du komplett neu startest oder deine Empfängerliste noch recht klein ist, solltest du am besten von Anfang an ein professionelles E-Mail-Marketing-Tool verwenden. Denn damit gelingt der Versand automatisiert und unkompliziert. Außerdem ist es wahrscheinlicher, dass so deine Informationen nicht im Spam-Ordner deiner Kunden landen (Kargl, S., 2020).

Hier einige der bekanntesten E-Mail-Marketing-Tool Anbieter um Newsletter zu versenden:

Mailchimp, CleverReach, rapidmail, GetResponse, Sendinblue, ActiveCampaign, Klaviyo, mailworx

 

Worauf du bei der Auswahl achten solltest:

  • Einfache Bedienung

  • Auswahl an vorgefertigten E-Mail-Vorlagen

  • Responsive Design

  • Datenschutzkonformität

  • Segmentierungsfunktion

  • Analysen

  • Kosten

Wichtig! Ein Blick auf den Datenschutz

Auch wenn du voller Enthusiasmus sofort starten möchtest, ist es wichtig dich mit dem Thema Datenschutz zu beschäftigen. Denn wie aus der Definition zu E-Mail-Marketing (am Anfang des Beitrages) herauszulesen ist, dürfen Informationen und Werbebotschaften per E-Mail nur an Personen oder Gruppen von Personen gesendet werden, wenn diese sich für den Empfang beim Absender registriert haben.

Die gute Nachricht: E-Mail-Marketing Programme unterstützen dich dabei!

Die wichtigsten Begriffe…

DSGVO: Ist die Abkürzung für die Datenschutzgrundverordnung. Darin ist der Versand für werbliche E-Mails gesetzlich geregelt. Hält man sich nicht daran, drohen Abmahnungen oder Geldstrafen.

Double-Opt-In: Newsletter-Empfänger müssen nachweislich und ausdrücklich in die Aufnahme des Newsletter-Verteilers eingewilligt haben. Das erreicht man mit dem sogenannten Double-Opt-in-Verfahren. D.h. der Empfänger muss nicht nur bei seiner Datenangabe die Erlaubnis zum Versand der E-Mails geben, sondern diese noch einmal in einer an ihn verschickten E-Mail per Link bestätigen (Hintze, 2021).

Abmelde-Link: In jedem Newsletter muss ein Abmelde-Link (Englisch: Unsubscribe-Link) angeführt werden. Jeder Abonnent kann sich damit mit einem Klick aus dem Verteiler austragen.

Impressumpflicht: Das Impressum ist eine Anbieterkennzeichnung und gibt darüber Auskunft mit wem es Website-Besucher*innen zu tun haben.

Weitere Infos zum Thema Datenschutz erfährst du auf der Website der WKO.

Und der Inhalt?

Du hast dich für ein E-Mail-Marketing Programm entschieden und eingearbeitet, über das Thema Datenschutz hast du einen Überblick und das Formular zur Newsletter-Anmeldung ist auf deiner Website integriert. Jetzt stellst du dir die Frage welchen Inhalt du kommunizieren sollst?

Hier drei Tipps…

Nur wenige nutzen die Möglichkeit die Betreffzeile zu personalisieren, diese sticht dem Empfänger jedoch als erstes ins Auge. Darüber hinaus werden in der Übersicht im Post-Eingang auch die ersten Wörter des Inhaltes angezeigt (Preheader). Nutze diese Möglichkeit, um deine Empfänger auf dich aufmerksam zu machen damit sie deine E-Mail auch öffnen.

Betreffzeile: Lieber Martin, alles Gute zum Geburtstag!

Preheader: Geburtstags-Bonus: 5 Euro auf deinen nächsten Einkauf….

Denke bei der Erstellung des Inhaltes an die Erwartungen des Kunden: Der Wurm muss nämlich dem Fisch schmecken und nicht dem Angler! 😉

Mach dir eine Themenliste was deine Empfänger interessieren könnte: Vielleicht sind es deine neuesten Angebote, Sortimentserweiterungen, Sonderaktivitäten, möglicherweise auch Kochrezepte mit deinen Produkten oder spannende Einblicke in deinen Betrieb. Halte dich bei der Ausformulierung der Themen kurz und versuche bewusst Eigenwerbung in Grenzen zu halten.

Erstelle einen Plan wie oft und wann du deine Newsletter versenden möchtest. Im E-Mail-Marketing ist Regelmäßigkeit wichtig, denn so stellen sich deine Empfänger darauf ein, wann sie Informationen bekommen. Der Aufbau der Inhalte sollte übersichtlich sein, dabei helfen dir vorgefertigte Layouts deines E-Mail-Marketing Tools. Setze Fotos in Maßen ein, damit die Ladezeiten nicht zu lange werden.

Ein aktueller Trend für Newsletter heißt ‚Call-to-Action‘. Damit ist eine klare Handlungsauforderung an den Empfänger gemeint. Zum Beispiel in Form eines Buttons auf den geklickt werden soll. Ziel ist, den Empfänger aktiv weiterzuleiten, z.B. auf deine Website, deinen Online-Shop, Download zu einem Rabattgutschein oder Ähnliches.

Sei kreativ!

ÜBER ONLINE NACHHALTIG (ON)

 

Quellen

Brandl, R. (1. März 2021). Die 15 besten newsletter-tools furs E-mail marketing (2021). WebsiteToolTester. https://www.websitetooltester.com/de/blog/newsletter-tools/, Abrufdatum: 26.07.2021

E-mail-Marketing. (4. Dezember 2018). Gabler Wirtschaftslexikon. https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/e-mail-marketing-119012/version-367735, Abrufdatum: 26.07.2021

Hintze, M. (8. Jänner 2021). 16 Tipps für erfolgreiches E-mail-Marketing in 2021. HubSpot Blog | Alles zu Marketing, Vertrieb & Service. https://blog.hubspot.de/marketing/email-marketing, Abrufdatum: 26.07.2021

Informationspflichten nach dem Mediengesetz fur E-mail-Newsletter. (n.d.). WKO.at das Portal der Wirtschaftskammern – Service – WKO.at. https://www.wko.at/service/wirtschaftsrecht-gewerberecht/Informationspflichten_nach_dem_Mediengesetz_fuer_E-Mail-Ne.html, Abrufdatum: 26.07.2021

Kargl, S. (30. Juli 2020). 14 Tipps für erfolgreiches Email Marketing. Take Off PR – HubSpot Inbound Marketing Agentur. https://www.takeoffpr.com/blog/email-marketing, Abrufdatum: 26.07.2021

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