NFT CryptoArt: Die Kunst der Zukunft?

Die NFT basierte digitale CryptoArt ist für viele ein bizarres Phänomen und Bezahlen von Millionen von Dollars für ein digitales Bild sehr absurd. Nichtsdestotrotz scheint, als ob das Investieren in die virtuelle Kunst den gesamten Markt revolutionieren und grundlegend verändern könnte.

Der virtuelle Kunstmarkt weckt immer mehr Interesse der größten Kunstgalerien, Auktionshäusern, Sammler, Künstler und vieler Stars. In heutiger Zeit, wo die alten Kunstobjekte den Vorrang in der Kunstwelt genießen, streben die Millennials nach der Schaffung von neuem Ausdruck, um eigenen Footprint zu erreichen. Die Leute hungern nach Neuheiten und NFT-Technologie kann hier unter
Umständen von großem Nutzen sein. Die Tokens garantieren nämlich die Originalität der im Netz erhältlichen Kunstwerke (Bray, 2021, S.99).

Ein kleiner Tipp: mehr Informationen über die Grundlagen des NFT findest du im Blogbeitrag „Investiere jetzt in Non-Fungible Token… oder besser doch nicht?“ von Magdalena Ultsch.

In diesem Beitrag werden wir einen Blick auf ein Paar Beispiele werfen, wie die Kunst und der NFT sich gegenseitig bei der Schaffung einer neuen CryptoArt-Realität unterstützen können.

Wozu eigentlich CryptoArt? Kurze Einleitung

Ein NFT, Non-fungible Token“ heißt, dass der Erwerb einer Dateneinheit einzigartig ist und somit für den Aufbau einer virtuellen Sammlung bestens geeignet. Das Kopieren von NFT ist dabei aufgrund der Besonderheit der Technologie (nichtersetzbarer Token) unmöglich. Dies bedeutet nicht, dass die Vervielfältigung der Bilder oder Reproduktionen der Werke im Internet nicht erlaubt ist. Es ist allerdings nicht möglich ein identisches Kunstwerk zu schaffen. Mit der Entwicklung des virtuellen Marktes scheint derartige Investition zukunftssicher zu sein, da es garantiert wird, dass eine digitale Kunst einen Sammelstück Wert haben kann (Golomb, 2021).

Kollektion von Beeple und Everyday

Everyday Beeple, Quelle: Christi’s

Kann man eine virtuelle Kunst berühren oder mit ihr das Haus dekorieren? Es hat sich herausgestellt, dass dies sehr wohl möglich ist. Der Künstler Mike Winkelmann, bekannt als „Beeple“, schickt digitale Kunstwerke auch in der traditionellen Form und zu dem Paket fügt er u.a eine Ampulle mit seinen Haaren bei. Nach dem Auspacken erscheint dem Sammler eine Grafik in der 3D-Form, die sich in einer transparenten Verpackung befindet. Jedes Objekt verfügt über ein Echtheitszertifikat und ein QR-Code. Dank diesem Zugang ist es möglich mit der Kunst in Wechselwirkung zu treten.

Winkelman erlangte vor ein paar Monaten eine Bekanntheit als Erster, mit dem das Auktionshaus an dem Verkauf der NFT Kunstwerke zusammengearbeitet hat. Vor weniger als einem Jahr verkaufte er noch seine Arbeit für höchstens 100 Dollar. Das alles hat sich im Dezember 2020 drastisch geändert, als seine digitale Kunstwerke 3,5 Million Dollar Quote erreichten. Nach dieser Bekanntmachung entschied sich das Auktionshaus Christie’s im März 2021 für die Veranstaltung der ersten traditionellen Auktion für die digitale Kunstwerk (Thaddeus-Johns, 2021).

Die Arbeit von Winkelmann wurde für 69 Mill. Dollar ersteigert. Die Collage namens „Everydays: The First 5000 Days“ hat Beeple aus 5000 digitalen Kunstwerken kreiert. Diese sind in den letzten 14 Jahren entstanden (Brown, 2021).

Kollektion des Schöpfers „Rick and Morty“

Ein anderes Beispiel von einer NFT CryptoArt kann eine Debüt-Kryptoart-Kollektion von dem Schöpfer des Cartoons „Rick and Morty“ Justin Roiland sein. Der Drehbuchautor, verkaufte insgesamt 16 Bildern seiner Kollektion genannt The Best I could do“ in der Form von dem Token auf der Plattform Nifty Gateway. Die meisten seiner Werke wurden (wie beispielsweise: die Parodie einer Serie „The Simpsons“) in der  Blockchain-Technologie Ethereum erstellt. Dadurch wird den Besitzern das Privacy und die Authentizität gewährleistet. Justin Roiland verdiente damit etwa 1,65 Mio. USD Dollar (Frost, 2021). Davon hat er einen beachtlichen Teil des Gewinns für die Obdachlosen in Los Angeles spendiert.

Ricky and Morty, Quelle: Nifty Gateway/ Justin Rolland

CryptoPunks in Miami

CryptoPunks – einer der beliebtesten (…und teuersten) NFT wurde im April 2021 auf dem Billboard in Rahmen der Ausstellung Pixelated in Miami angezeigt. In Zusammenarbeit mit SaveArtSpace konnte man 96 digitale von CryptoPunks entworfene Figuren (basiert auf Ethereum) zu Gesicht bekommen. Die von einem Algorithmus erschaffenen Digitale Kunstwerke, brachen Rekorde der Popularität. Die teuersten von denen werden zu völlig überzogenen Preisen verkauft (Chang & Lau, 2021).

Beispielweise:
#3100 — $7.58 Mill.
#7804— $7.57 Mill.
#5217 — $5,45 Mill.

Top Seller CryptoPunks, Quelle: Larva Labs

Die Idee für Ausstellung entstand durch den Künstler und Mitbegründer von SaveArtSpace – Justin Aversano, der die Menschen in die Welt der digitalen, auf Ethereum basierten Kunst einführen wollte (Di Salvo, 2021).

„I thought (…) – why not put CryptoPunks on billboard. The idea is to marry the digital and physical worlds by displaying public art“.

J.Aversano, Decrypt, April 2021

Der große Erfolg der Exposition war möglich u.a. dank einem Beitrag eines der Organisatoren und dem Support von Investoren Pixelated – Gmoney.

„People either love NFTs or hate them. This is a way to showcase that they are art and that they’re a new medium for creators to showcase their work“.

Gmoney, Decrypt, April 2021

Cryptoart – ein Hype oder Durchbruch am Markt?

Die immer stärker steigenden Preise des NFT können auf die bevorstehende Revolution hindeuten. Der Non-fungible-Token ist noch wenig bekannt, selbst in den Kreisen, die eng mit der Kunst verbunden sind. Diese Tatsache macht ihn zu einer interessanten Art der Investition für diejenigen, die für derartige Kunstformen offen sind (Bray, 2021, S.98-99).

Wenn Beeple innerhalb einer kürzesten Zeit diesen einen großen Erfolg verzeichnet hat, wie verhält sich nun der digitale Kunstmarkt in wenigen Jahren? Es sei dran erinnert, dass laut der Statistiken in den ersten Monaten 2021 etwa 200 Mill. Dollar für die NFT-Kunst ausgegeben wurden.

Vielleicht lohnt es sich für die CryptoArt heute schon zu interessieren?

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