Tokens zum Trinken – der Krypto Weinkeller

Du wirst dich sicher fragen, Tokens zum Trinken? Wie jetzt Krypto Weinkeller? Der Hype um die NFT’s ist jetzt auch im Weinbusiness angekommen. Klingt ein bisschen verrückt ist aber die Realität. Was du dir genau darunter vorstellen kannst, erfährst du im folgenden Beitrag.

Tradition trifft auf Innovatione

Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich gründete die Cryptoagri GmbH und entwickelt gemeinsam mit Capacity Blockchain Solutions die cryptoWine WebApp, mit der man original österreichische Salonweine ersteigern kann. Es wird dadurch ein neuer Markt für österreichische Qualitätsweine eröffnet und das nicht nur in Europa, sondern auch in Japan und den USA. (Landwirtschaftskammer NÖ startet Krypto-Weinkeller für heimische Weine | Landwirtschaftskammer Niederösterreich, o. J.)

Die Macher von CryptoWine sind die Ersten, die reale landwirtschaftliche Produkte im stark wachsenden Non-Fungible Token (NFT)-Markt anbieten. Begonnen hat man mit ausgezeichneten österreichischen Salonweinen. Die ausgewählten Weine werden von ausgewiesenen Weinexperten verkostet und mit CryptoWinepoints bewertet. Durch diese CryptoWinepoints werden die möglichen Käufer und Käuferinnen über das Produkt informiert. In Form der CryptoWine WebApp hat der Konsument bzw. die Konsumentin ihren Weinkeller am Smartphone immer mit dabei. Es können die erworbenen Weine jederzeit angesehen und verwaltet werden oder aber auch verschenkt bzw. weiterverkauft werden. Der Konsument und die Konsumentin werden über den optimalen Trinkzeitpunkt und die maximale Lagerfähigkeit ihrer erworbenen Weine ständig von den Weinexperten informiert.

Das professionelle Weinlager ist in Parndorf im Burgenland. Dort sind über das ganze Jahr optimale Lagerbedingungen für die Weine garantiert. Bei Auslieferung der Weine wird ein Lagerzertifikat an den Besitzer und die Besitzerin ausgehändigt. Der erworbene Wein kann jederzeit mit einem Klick in der App angefordert werden. Eine persönliche Abholung direkt in Parndorf ist ebenfalls möglich. (cryptoWine | Über das Team, o. J.)

Wo nahm alles seinen Anfang?

Die österreichischen Trauben haben den Big Apple erobert. Es begann alles Anfang November 2021 auf der New Yorker Krypto-Messe NFT.NYC. Bei dieser Messe wird der Hype rund um die Blockchain-basierten Non-Fungible Tokens zelebriert. Dort konnten internationale NFT-Fans einen ganzen Tag lang in der cryptoWine-Bar im Palladium Times Square österreichische Weine verkosten und sich auch direkt von der Qualität der Weine überzeugen. Zusätzlich zu der Kryptowährung, soll es auch in Zukunft möglich sein mittels Kreditkarte an Auktionen teilnehmen zu können. (Krypto-Weinkeller für Österreichs Weine, 2021)

Ebenso wurde Anfang November 2021 die erste Auktion über CryptoWine durchgeführt. (cryptoWine | Über das Team, o. J.)

Wein als Investment

Die Popularität von Wein nimmt stetig zu. Jährlich werden in Österreich durchschnittliche 238 Millionen Liter Wein konsumiert. Der Genuss scheint jedoch nur mehr eine Nebenrolle zu spielen, viele Menschen setzte auf Wein als Investment. Dies nennt sich dann Fine Wine Investment und definiert sich über seltene und teure Weine, welche eine solide Wertsteigerung versprechen. Der Jahresreport der Londoner Wein-Börse Liv-Ex zeigt, dass sich im Corona-Jahr 2020 Weininvestments als sehr stabil erwiesen.

Die Blockchain-Technologie ermöglicht das Fine Wine Investment. Diese Technologie ermöglicht, dass sich schriftlich festgehalten und garantiert Eigentumsrechte an Sachwerten in viele kleine Teile aufteilen lassen. So gibt es die Möglichkeit, Teilhaber oder Besitzer einer gewinnbringenden Flasche Wein zu werden, indem man diese nicht einmal im eigenen Keller lagert, geschweige denn sie jemals gesehen hat. Die Beteiligung an einer Flasche Wein wird in Form von sogenannter Non-Fungible Tokens oder kurz NFT’s abgewickelt. Durch die NFT’s wird das Eigentumsrechte an der Flasche Wein oder an einem Teil der Flasche nachgewiesen, sprich ein Wein-Token ist immer an einer physisch vorhandenen eindeutig identifizierbaren Weinflasche gebunden. (Feldhaus, 2021)

Schweiz schafft rechtlichen Rahmen

Die Fine Wine Capital AG hat in Zusammenarbeit mit der Sygnum AG in der Schweiz im ersten Schritt einen Château Latour tokenisiert. Dies war das erste Weininvestment unter dem neuen Schweizer Distributed-Ledger-Technologie – Gesetz kurz auch DLT Gesetz. Es wurde damit ein rechtlich verbindlicher Rahmen geschaffen, um die Eigentumsrechte digital verwalten und übertragen zu können, welches für die Tokenisierung von Sachwerten erforderlich ist. (Feldhaus, 2021)

Wie bekannt ist, zählt die Schweiz zu den weltweit führenden Finanzplätzen. Seit 2013 entwickelt sich das Land mit zunehmenden Unternehmenszentralen und einem innovativen, Blockchain-fähigen Ökosystem zum internationalen Hotspot für die Entwicklung von Distributed-Ledger-Technologien. Neben Liechtenstein zählt die Schweiz zu einem von wenigen Ländern in Europa, welche eine ausführliche Krypto- und Blockchain-Regulierung verabschiedet haben. Die Gesetzgebung umfasst alle wichtigen Aspekte der Branche. (Rohmann, 2021)

Das Gesetz wurde im September 2020 vom Schweizer Parlament verabschiedet. Im August 2021 wurde das Gesetz bereits adaptiert, die Neuerungen ermöglicht die Einsetzung von innovativen DLT-Handelssystemen und erhöht die Rechtssicherheit im Konkursfall. (Der Bundesrat setzt DLT-Gesetz vollständig in Kraft und erlässt Verordnung, o. J.)

Ein Vorteil für die Schweiz

Durch die Einführung des Gesetzes bestätigt die Schweiz die Stellung als eine der führenden Krypto-Nationen der Welt. Es wurde rasch ein innovatives und mutiges Regelwerk geschaffen, um für das bereits existierende Schweizer Blockchain-Ökosystem geeignete Rahmenbedingungen für steigendes Wachstum zu gewährleisten. Die geschaffene rechtliche Situation ermöglicht Firmen Sicherheit. Im bestehenden Markt sind bereits einige Akteure unterwegs wie Start-ups, Hochschulen, innovative Unternehmen, starke Technologie-, Finanz-, Pharma- und Industriecluster. Dies ist für die Schweiz ein großer Vorteil gegenüber anderen Ländern, die nicht solche Gesetze haben, da innovative Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Distributed Ledger Technologie und Blockchain in der Zukunft entstehen werden. (Rohmann, 2021)

Bist du auf den Genuss des Weines gekommen? Würdest du in Wein investieren? Teile uns gerne deine Meinung in einem Kommentar mit.

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