Erklärvideos bringen Abwechslung…

in den Unterricht. Lehr- und Lernvideos sind beliebte digitale Medien, die unterschiedliche Inhalte vermitteln und Zusammenhänge verdeutlichen. Welche Wirkung digitale Medien im Unterricht haben, erfährst du in diesem Video.

Quelle: Video aus dem Kurs „Lehren und Lernen mit digitalen Medien II“ auf http://imoox.at Lizenz: CC-BY-NC-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/

Welche positiven Effekte haben Erklärvideos?
Empirische Studien belegen, dass sich Videos motivationsfördernd und aufmerksamkeitssteigernd auf Lernende auswirken und beim Wissenserwerb unterstützen können (Findeisen, Horn & Seifried, 2019). Über Videos ist es möglich Sprache, Bilder und Musik zu übermitteln. Audiovisuell dargebotene Lerninhalte haben das Potential, kognitiv zu aktivieren und die Motivation der Lernenden, durch eine ansprechende Aufbereitung, zu steigern (Reinmann, 2015). Videos sind einfach strukturiert, unkompliziert, flexibel und zeit- sowie ortsunabhängig über verschiedene digitale Endgeräte, abrufbar. Videos erhöhen die Methodenvielfalt im Unterricht und fördern die digitale Kompetenz, wenn Lernende beispielsweise Kurzvideos selbst erstellen.

Wie komme ich zu Erklärvideos?
Es gibt ExpertInnen, die professionell Erklärvideos erstellen. Weitere Möglichkeiten sind, im Internet auf der Plattform YouTube zu recherchieren, Videos selbst zu erstellen oder von Lernenden erstellen zu lassen. 

Welches Format für welchen Inhalt?
Durch den Einsatz von digitalen Tools und neuester Technologie können Videos mit einfachen technischen Mitteln und mäßigem zeitlichen und finanziellen Aufwand umgesetzt werden. Ebner und Schön (2017) stellen verschiedene Videoformate und Techniken vor. Welche das sind kannst du hier nachlesen.

Eine kreative Technik ist die sogenannte Lege- und Zeichentechnik.

Quelle: YouTube_Martin Ebner_ Lizenz: CC-BY-NC-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/

Die Legetechnik ist eine einfache Möglichkeit Lernvideos zu produzieren. Der Inhalt wird mittels Legekarten (Figuren, Texte, Symbole) erklärt, indem diese auf einer neutralen Unterlage gezeigt und händisch verschoben werden. Nachdem ein Drehbuch erstellt ist, werden anhand definierter Keywords passende Symbole oder Bilder gesucht. Wer gerne kreativ arbeitet, greift selbst zum Zeichenstift. Eine Kamera mit Stativ, ein Tablet oder ein Handy können für die Aufnahme eingesetzt werden. Für die Vertonung, Videoaufnahme und -schnitt stehen kostenfreie Tools wie Audacity und Windows Movie Maker zur Verfügung. Wer wenig Zeit einsetzen möchte, nutzt webbasierte Software wie Mysimpleshow, Powtoon oder Moovly. In der Basisversion entstehen bei diesen Tools, bei eingeschränkten Gestaltungsmöglichkeiten, keine Kosten.

Weitere Informationen zur Legetechnik findest du auch bei:  e-teaching.org 

Bildquelle: FreeFotos auf Pixabay

Was nun ein gutes Lern- und Lehrvideo ausmacht, erfährst du in diesem Blogbeitrag!“

Zeit für einen Cocktail 🙂

Literaturquellen:
Ebner, M., Schön, S. (2017). Lern-und Lehrvideos: Gestaltung, Produktion, Einsatz. In A. Hohenstein & K. Wilbers (Hrsg.), Handbuch E-Learning (S. 1-14). Wieden: Deutscher Wirtschaftsdienst. Abgerufen am 26.12.2020 von           
https://www.researchgate.net/profile/Martin_Ebner2/publication/320921379_Lern-und_Lehrvideos_Gestaltung_Produktion_Einsatz/links/5a02aa780f7e9b68874d2062/Lern-und-Lehrvideos-Gestaltung-Produktion-Einsatz.pdf

Findeisen, S., Horn, S., & Seifried, J. (2019). «Lernen durch Videos – Empirische Befunde zur Gestaltung von Erklärvideos». In MedienPädagogik, (Oktober), 16–36. Abgerufen am 12.01.21 von https://www.medienpaed.com/article/view/691

Reinmann, G. (2015). Studientext Didaktisches Design. Abgerufen am 07.01.2021 von
https://gabi-reinmann.de/wp-content/uploads/2013/05/Studientext_DD_Sept2015.pdf