Kollaboration goes digital

Die vier Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts für Lernende lauten: Kommunikation, Kollaboration, kritisches Denken und Kreativität. In einer sich stetig fortbewegenden Arbeits- und Berufswelt sind solche future skills im Bereich der Digitalisierung mehr denn je gefragt. Warum diese also nicht schon ab der Schulzeit fordern und fördern?

Im folgenden Video wird 21st Century Learning genauer erklärt.

Quelle: Scott Crombie mit CC-BY-Lizenz auf YouTube

Virtuelle Kollaboration fördern

Der erste Schritt ist die Suche nach passenden digitalen Werkzeugen für Kollaborationsarbeit und die Auswahl eines geeigneten Tools für das konkrete Lehr-Lernsetting. Im Weiteren sollte die Einführung in die Funktionsweise und Struktur des Tools durch den Lehrenden erfolgen, damit Lernende den Umgang und die Anwendung damit üben können.

Kollaboration kann virtuell mit Hilfe der Think-Pair-Share-Methode (Frank Lyman, 1981) induziert werden. Diese Form des kooperativen Lernens, das Lösen einer Aufgabe im Team, ist in jedem Lernsetting einsetzbar. Den Lernenden werden zu einem Thema Fragen gestellt über die sie nachdenken. Dann werden die individuellen Antworten innerhalb kleiner Lerngruppen verglichen. Die gemeinsam gefundenen Erkenntnisse werden im Plenum präsentiert und besprochen. Um dabei die Ideen aus der Gruppen-Diskussion festzuhalten, können diese in eine gemeinsame digitale Pinnwand kollaborativ eingearbeitet und so dokumentiert werden.

Erklärvideo zu Think-Pair-Share
Quelle: CC-BY-Lizenz von Teach for Life auf YouTube

Ein Beispiel für ein digitales Tool, das sich für diese Form des Lernens und für die Präsentation von Gruppenaufgaben eignet, nennt sich Linoit. Das ist eine digitale Pinnwand, wo schriftliche Notizen jeder Art festgehalten werden können. Auch interaktive Inhalte, Bilder oder Links, können auf der Online-Pinnwand abgelegt und somit mit allen geteilt werden. Mindmapping von Lernergebnissen ist eine weitere Option. Auf Linoit ist es möglich, in Echtzeit zusammenzuarbeiten, ohne sich dabei anzumelden. Lediglich die/der Lehrende benötigt eine Registrierung mittels Mail-Adresse, die kostenlos ist.

Bildquelle: Gerd Altmann auf Pixabay

Digitale Pinnwände sind großartige Kollaborationstools, die eine virtuelle Zusammenarbeit in Echtzeit funktionieren und gelingen lassen. Lass auch du deine Lerngruppe eine gemeinsame Pinnwand erstellen, damit sie durch den Wissensaustausch voneinander lernen können!

Zeit für einen Cocktail 🙂

Literatur

Lyman, F. (1981). The responsive classroom discussion. In A.S. Anderson (Hrsg.),
Mainstreaming Digest (S. 109-113). College Park, MD: University of Maryland College of Education.

Petra Popa

Lehrende in der Primarstufe

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