KI in SEO und SEA. Experteninterview mit Philipp Moser,Nutseo.

In diesem Experteninterview mit Geschäftsführer von der Online Media Agentur NUTSEO, Ing. Mag. Philipp Moser, tauchen wir in die Welt der Künstlichen Intelligenz (KI), speziell im Kontext von Online-Media-Marketing, ein. Während Judith ihre Erfahrungen mit der Integration von KI in Marketingstrategien während ihres Masterstudiums teilt, bietet Philipp Einblicke in die praktische Anwendung von KI in den Bereichen Suchmaschinenwerbung (SEA) und Suchmaschinenoptimierung (SEO). Von der historischen Entwicklung und persönlichen Reise Philipp Mosers in die Online-Marketing-Welt bis hin zu den aktuellen und zukünftigen Auswirkungen von KI-Technologien auf SEO und SEA, beleuchtet dieses Interview die Synergien zwischen menschlicher Kreativität und maschineller Effizienz. Es thematisiert auch die Herausforderungen und Möglichkeiten, die KI für Unternehmen und Marketingfachleute bietet, um ihre Online-Präsenz zu optimieren und gleichzeitig authentisch zu bleiben.

Hier ist das komplette Video vom Interview zum Thema KI in SEO und SEA zum Ansehen

Expertinterview von Judith Roither (Student, UWK) mit Philipp Moser (Inhaber und Geschäftsführer NUTSEO)

Judith: Hallo, Judith Roither ist mein Name. Ich bin bei der Firma VACE angestellt im Marketing und mache berufsbegleitend noch ein Studium, den Masterstudienlehrgang für Online-Media-Marketing. Wir haben in einer Projektarbeit einen Blog kreiert mit KI (Künstliche Intelligenz) und über KI und wollen aber die menschliche Komponente hier nicht vergessen und ich treffe mich heute mit einem Online-Media-Experten bzw. KI-Experten, dem Herrn Philipp Moser. Er ist Geschäftsführer und Inhaber von der Firma NUTSEO und wir werden ein bisschen über KI plaudern, insbesondere über SEA (Search Engine Advertising) und SEO (Search Engine Optimization), was seine Erfahrungen sind mit KI und wie er überhaupt dazu gekommen ist und er wird sich jetzt mal kurz vorstellen. Hallo Philipp, danke, dass du dir Zeit nimmst für das Interview. Ich freue mich, dass ich hier sein darf in der coolen Location von der Tabakfabrik in Linz und bitte, du hast das Wort.

Philipp: Hallo Judith

Judith: Servus.

Nutseo – wie alles begann…

Philipp: Danke, freut mich, dass du da bist und herzlich willkommen bei NUTSEO in der Tabakfabrik in Linz. Wir sind inzwischen seit über 10 Jahren da in diesem Gebäude und immer noch sehr, sehr happy. Es tut sich da sehr, sehr viel. Wir haben sehr viele Unternehmen im technischen oder kreativen Bereich rund um uns und auch viel im Start-up-Bereich und es tut sich viel und darum habe ich auch gesagt, dass KI das Thema grundsätzlich passt. Da kann ich gerne was dazu erzählen, zumindest was ich so mitbekomme.

Wir selbst sind rein mit NUTSEO eigentlich spezialisiert auf Google Ads und SEO, also Online-Marketing im Google-Bereich. Ich mache das jetzt insgesamt seit, eigentlich hauptberuflich oder als Unternehmer seit 2012, also schon relativ lange. Ich bin damals dazu gekommen, es war eigentlich ein Auslandsjahr in den USA, wo ich damals ein Praktikum gemacht habe und als Intern gearbeitet habe bei Dow fürs Wall Street Journal.

google ranking a la 2008

Das war so 2008, 2009 und da ist das Thema SEO gerade sehr, sehr stark gekommen, wo man wirklich mit ein paar Kniffen und Tricks das Google-Ranking stark verbessert hat und das war damals zumindest für mich sehr, sehr neu, weil davor habe ich, ich habe einen technischen Background, Softwareentwicklung in der HTL gelernt, habe dann zwar zusätzlich Betriebswirtschaftslehre studiert, bin aber nie ganz weggekommen von diesem Webseitenthema, habe mir aber gefallen, dass man sagt, in SEO tut man eigentlich eher diese Marketingseite bearbeiten und nicht nur quasi das Design usw. Das war dann gar nicht so mein Vordergrund, sondern eher wirklich dieses Marketing. Und ja, bin damals nach dem Auslandsjahr zurückgekommen, habe dann bei uns relativ schnell in dem Bereich versucht, selbstständig zu machen. Das war dann eigentlich ganz, ganz was Neues bei uns. Die allerwenigsten haben das gemacht.

Judith: Wart ihr von der ersten Stunde an dabei in Österreich?

Philipp: Relativ bald eigentlich.

Judith: Du bist ja auch bei der Jungen Wirtschaft, oder?

Philipp: Ja, genau. Wobei, so jung bin ich auch nicht mehr. Nicht mehr allzu lang.

Judith: Das ist immer Ansichtssache. Ich möchte jetzt nur dazu sagen, ich studiere und bin jetzt doch noch ein Eck älter, also man lernt nie aus und es ist nie zu spät für irgendwas. Das ist die message.

google – gekommen um zu bleiben

Philipp: Das sowieso nicht. Und egal, was ich bis jetzt eigentlich aufgenommen habe, muss man sagen, hinterher gesehen war es immer eigentlich total klar, warum hast du das nicht viel früher und viel schneller gemacht. Damals war es so, ist Google überhaupt das Richtige? Ist das was, was eigentlich nur vorübergehend ist? Nein, überhaupt nicht.

Judith: Nein, das bleibt. Es ist gekommen, um zu bleiben.

Philipp: Es wird immer mehr und immer stärker. Und ich glaube auch im KI-Bereich, dass wir zu mindest noch mitspielen in dem Spiel.

Judith: Genau, super. Von den Grundlagen, wenn man da sich das einmal anschaut, von SEO und SEA, gibt es irgendwelche spezifischen KI-Technologien, die das jetzt besonders stark beeinflussen oder irgendwelche KI-Werkzeuge? Wie siehst du das? Was poppt dir da als erstes in deinen Kopf?

automatisierungsprozesse und algorithmen als Basis für KI in SEO und SEA

Philipp: Ja, zum einen ist es tatsächlich, von Google selbst kommt jetzt schon extrem viel in letzter Zeit. Ich würde sagen, KI hat auch schon vor dem großen Durchbruch in der Populär-… bevor sich das überall durchgesetzt hat, glaube ich, hat KI auch schon immer oder schon lange eine Rolle gespielt. Da hat es noch Machine-Learning geheißen und Google, glaube ich, war da immer vorne dabei, hat immer versucht, Dinge zu automatisieren, zu verbessern. Und im Endeffekt hat Google schon immer probiert, dass eigentlich die menschliche Arbeit nicht das Entscheidende ist, sondern dass man halt alles, was irgendwie geht, schaut, dass es eben der Algorithmus macht.

Also der Google Bot, den gibt es jetzt schon sehr, sehr lange. Und der war immer grundsätzlich lernfähig. Und zwei Bereiche, das eine, wo es jetzt tatsächlich viel, viel stärker geworden ist, seit einem guten Jahr, seit eben ChatGPT von OpenAI auf den Markt gebracht worden ist, zum einen die Tools von Google selbst, wo eben dahinter, jetzt heißt es Gemini, also die KI von Google steckt, wo es anfängt, dass die Gebotsstrategien, die Automatisierung, die Optimierungsstrategien von den Google Ads automatisch, also durch KI generiert wird. Das merkt man sehr, sehr stark. Da ist jetzt sehr viel gekommen. Und zum anderen einfach die Tools, die wir in SEO im Einsatz haben, vor allem aber im textlichen Bereich.

chatGpt und seo

Judith: Okay. Ich kann jetzt dazu nur sagen, die menschliche Komponente, also gerade wenn man das mit ChatGPT versucht zu lösen, also, dass du sagst, du möchtest SEO-optimiert deine Texte haben, da sind wir schon bei unseren Blogs angestanden, weil es einfach, wenn du eingibst und schaust, wie ist mein SEO-Ranking, bist du nicht dabei und musst dann eigentlich händisch wieder optimieren, weil das die KI, also über ChatGPT nicht geschafft hat.

Philipp: Okay.

Judith: Also das ist jetzt einmal unsere Erfahrung so gewesen, man hat wirklich dann händisch halt die Blogs dann noch einmal adaptieren müssen und schauen müssen, dass du im SEO-Ranking vorne bist, weil das einfach nicht zusammen funktioniert. Obwohl du die Prompts gut gemacht hast und eingeben hast und wirklich dann spezifisch gesagt hast, wo es hinarbeiten soll, aber es ist halt ChatGPT und halt nicht irgendwas von Google. Weil so würde ich annehmen, dass Google da halt dann wahrscheinlich die besseren Karten in der Hand hätte und die Optimierung gut stattfinden könnte.

chatgpt, bard & co versus seo-tools

Philipp: Ich kann es so nicht sagen. Also grundsätzlich glaube ich, ist ChatGPT schon der von OpenAI, schon das Tool, was jetzt da sicher am weitesten vorne ist. Google hat da ein bisschen zum Teil oder ist da irgendwie schon Gefahr gelaufen, dass man da nicht ganz Schritt halten kann. Nicht zuletzt im letzten Jahr, der Launch von dem BARD ist ja nicht ganz geglückt oder war noch eher ein Flop, weil es einfach nicht so gut funktioniert wie ChatGPT.

Gleichzeitig, ich kann es dir gar nicht sagen, welche Tools im Hintergrund, also was die Algorithmen sind, die im Hintergrund im Einsatz sind. Wir verwenden eben die SEO-Tools, sei es MOZ, Ubersuggest, SISTRIX, wo im Hintergrund, wo man dann so Textvorschläge bekommen. Aber ja, ich gebe dir recht, es ist irgendwie mein tägliches Brot, wenn es wirklich um etwas geht, dann arbeiten wir dann trotzdem noch einmal da nach und können das nicht einfach so verwenden.

Aber trotzdem, das Überraschende ist ja trotzdem, dass jetzt seit gefühlt einem Jahr durch diesen ChatGPT einfach eine völlige Wandlung stattgefunden hat. Vorher waren wir der Annahme, dass wir das sind, die Kreativen, das Marketing ist ja nicht nur kreativ, aber die da so gezielt in dem Bereich arbeiten, dass das etwas ist, was wahrscheinlich immer von einem menschlichen Gehirn kommen soll. Und jetzt ist eigentlich genau das Gegenteil passiert, dass eigentlich die Maschine genau das ja besser kann als der Mensch.

Judith: Ja, mal schauen. Ganz verdrängen lassen wir uns nicht.

Philipp: Die Strategie, die muss schon von uns kommen. Aber es ist schon beeindruckend, was möglich ist.

KI Auswirkungen IN SEA

Judith: Klar. Vor allem auch im Bereich SEA, die Effektivität und die Effizienz verspricht natürlich eine große Steigerung. Wie siehst du das? Was kommt da zum Tragen bei SEA-Kampagnen?

Philipp: Naja, das sehe ich nicht so, weil grundsätzlich verdient Google sehr viel Geld mit den Werbeanzeigen und die werden dadurch jetzt nicht günstiger werden. Also egal wie, im Zweifel wird es teurer werden bei Google.

Judith: Aber vielleicht trotzdem die Effizienz, dass sie sich steigert von den Kampagnen?

spitzt google die märkte zu?

Philipp: Ja, ich würde gerne Ja sagen, nur es steigert sich auch, dass Google es immer besser schafft, dass es die Märkte zuspitzt, dass es immer mehr darum geht, dass man zu gewissen Zeitpunkten für gewisse Zielgruppen immer noch mehr bezahlen muss. Und da sehe ich eigentlich nicht, warum es die AI dann verbessert. Das wäre wünschenswert, aber ich glaube nicht, dass die Entwicklung dann direkt von Google selbst da kommt.

Judith: Also du siehst es schon auch so, dass die Zielgruppen, also das Ansprechen mit der Integration von KI in den Plattformen, dass das auch nochmal Auswirkungen hat auf die Ansprache der Zielgruppen. Dass du das einfach spitzer ansprechen kannst und gezielt dann nochmal herausfiltern kannst?

Philipp: Ja.

Judith: Als Hilfestellung eigentlich, oder? AI als Unterstützung, aber nicht wirklich komplett als lead.

Philipp: Genau, Google macht immer bessere Vorschläge, automatisiert oder durch KI generiert, wo man sagt, bitte, habt ihr das schon mal angeschaut, tu da nochmal mehr Budget hinein,  schau dir die Zielgruppe noch an, die ist dann so ähnlich, die kannst du auch ansprechen. Nur gleichzeitig ist jetzt meine Erfahrung, ich kenne ja nur so einen ganz kleinen Teil von diesen Werbekunden, dass dann trotzdem sehr viele Überschneidungen sind und im Endeffekt es dann wieder drauf rausläuft, dass man es irgendwo zuspitzt, dass wieder alle auf die gleiche Zielgruppe oder sehr viele auf die gleiche Zielgruppe dann losgehen.

kostenoptimierung möglich?

Judith: Und in puncto Kostenoptimierung? Du hast vorhin gesagt, du glaubst nicht, dass es günstiger wird, Google hat natürlich seinen Markt und wird daran festhalten. Das heißt, das wird auch bei dem bleiben, was ist, das kostet es und wenn du mehr ausgibst, dann wirst du auch mehr Erfolg haben. Ist das so?

Philipp: Ja, also, mit der Aussage habe ich keine Freude, weil das Schöne ist schon, generell mit der Online-Werbung, speziell mit Google, dass wir schauen, wenn man einfach andere Ansätze wählt, dass man Dinge ausprobiert, dass man dann doch überraschend mit vergleichsweise wenig Budget dann trotzdem plötzlich etwas bewegen kann.

herausforderungen –

wie stehts mit der einzigartigkeit?

Judith: Genau. Die Herausforderungen und Lösungen beim Einsatz von KI – SEO und SEA. Gibt es irgendwelche Herausforderungen, wo du sagst, da sind vielleicht Tendenzen da, die dir jetzt persönlich nicht so taugen oder die du ablehnst, wo du sagst, da möchtest du gar nicht hin?

Philipp: Die Herausforderung ist immer noch, vor allem im SEO-Bereich, also im Suchmaschinenoptimierungsbereich, ist, zum einen ist es natürlich toll und wünschenswert, dass immer mehr Dinge immer besser funktionieren, automatisiert werden, mit KI nochmal besser werden, dass Daten besser übertragen werden. Im Endeffekt geht es darum, dass du, der vor einem Bildschirm sitzt, oder vor einem mobilen Gerät, oder wie auch immer, deine Fragen perfekt beantwortet kriegst. Und da ist Google zum Teil extrem gut mit so Knowledge Panels, mit strukturierten Daten, mit allem Möglichen.

seo prinzipien oldschool?

Andererseits ist das SEO immer noch, also die Prinzipien von SEO sind immer noch die gleichen, wie ich sie damals vor 15 Jahren inzwischen kennengelernt habe. Und eben, dass es darum geht, dass der Titel optimiert ist zum Keyword, die Meta Description und dann der Einleitungstext, die Überschriften, dass das passt. Das ist immer noch sehr, sehr oldschool. Das passt nicht ganz zusammen. Und wo für mich AI und SEO nicht ganz zusammenpasst, ist, dass Google immer den Anspruch verfolgt hat, dass man einzigartig sein soll im Internet und dass es keine Kopien geben soll.

Judith: Und jetzt aber?

duplicate content?

Philipp: Das war immer ein ganz hohes, oder das war wirklich etwas, was Google verbessert hat, bevor Google gekommen ist, war sehr viel redundantes Zeug im Internet. Und SEO hat es in dem Sinne irgendwie schon gegeben, da haben Leute irgendwas geschrieben, das war sehr viel Trickserei usw. und Google hat da diese akademische Seriosität reingekriegt. Das waren ja damals zwei PhD-Studenten, die sich diesen Algorithmus überlegt haben, wie der Page-Rank funktioniert. Das ist so ähnlich wie im akademischen Arbeiten, wo man mit den Zitaten arbeitet, das ist ja da der Backlink.

Das ist das eine und das andere auch, dass es einfach keine Duplikate geben soll, dass das einzigartig ist, so wie eine Seminararbeit. Und jetzt stehe ich aber vor dem gleichen Dilemma wie vielleicht eine Hochschule, die keine Bachelor-Arbeiten mehr sehen kann, weil alles irgendwie generiert wird. Da hat man das gleiche Dilemma, wo ist es eine Kopie und wo nicht.

Und dann überrascht es mich zum Teil, dass wirklich völlig AI-generierte Texte dann im Ranking mithalten können mit, glaube ich, originäreren Quellen. Da sehe ich so ein gewisses Spannungsfeld, was für mich nicht ganz gelöst ist. Weil eigentlich soll das Internet einen Mehrwert liefern und nicht ein völlig sinnbefreiten …

Judith: sinnbefreiten Abklatsch.

Philipp: Ja, genau. Und die Quellen von der AI sind ja irgendwo dann doch Websites.

Judith: Genau. Und wieder trotzdem von uns ursprünglich generiert.

neuer ansatz: perplexity.ai

Philipp: Eine große Gefahr, wenn ich das sagen darf, für Google habe ich es noch nie so groß gesehen, wie jetzt, dass da eine Alternative daherkommt. Für Google, für die Suchmaschine. Wobei, da sind wir gespannt, weil das Thema Bing und KI war in aller Munde und jeder Kunde hat mich angerufen und gefragt, wie schaut es aus. Und in Wahrheit, an der Marktmacht von Google hat sich meines Wissens noch gar nichts verändert. Bing führt nach wie vor ein Schattendasein. Die Prinzipien von SEO funktionieren auf Bing genauso gut. Aber, dass sich da marktmäßig was geändert hat, ist mir nicht bekannt.

Aber es gibt generell völlig neue Ansätze. Ein Tool, wo ich tatsächlich ein bisschen ein Fan bin, das heißt Perplexity AI. Toll. Das hat ein bisschen einen anderen Zugang. Von vornherein, also den fragt man eigentlich, was man wissen will. Und der versucht da eine qualifizierte Aussage zu treffen, crawlt auch das Internet. Im Endeffekt KI-gestützt, fasst der das Suchergebnis anders zusammen. Und das ist extrem, oder einigermaßen vielversprechend.

Judith: Einmal auf eine innovative Art und Weise.

Philipp: Ja genau, also was anderes. Es ist nicht einfach eine weitere Suchmaschine. Bing trifft es nicht ganz. Da sehe ich, dass vielleicht ein gewisser Mitbewerb aufkommt, aber bleibt abzuwarten.

Judith: Ob er geschluckt wird, oder ob er sich etablieren kann.

etablierung trotz tech-giganten

Philipp: Du sagst es, weil in Wahrheit, die paar Tech-Giganten, die sind so riesig inzwischen. Und dass da OpenAI, soweit ich weiß ist es ein Non-Profit oder ist jetzt als Firma umgewandelt worden, aber das ist ja tatsächlich auch so ein Projekt aus dem Silicon Valley, was da entstanden ist. Aber ich glaube, tatsächlich alle, die quasi selbstverständlich laufen, erstens einmal meistens irgendwie auf Amazon Web Services, verwendet irgendwelche Tools von Google, AP und so weiter. Und ich glaube tatsächlich, dass die alle nah dran sind. Und wenn es wirklich so wäre, dass die da ein Tool, also es würde mich überraschen, wenn die quasi an Google dann vorbeikommen würden. Da hast du schon recht. Also geschluckt werden ist dann sicher ein Thema.

Judith: Ist ein Thema, genau. Jetzt sind wir ja schon voll eigentlich in den Zukunftsprognosen drinnen.

Philipp: Ah ok.

empfehlungen

KI YES –

strategie und interpretation als kopfarbeit

Judith: Wir sind nach hinten gesprungen. Hast du zum Abschluss noch irgendwelche Ratschläge, die du Unternehmen geben möchtest, oder Marketingspezialisten, wie und ob sie KI integrieren sollten in ihre SEA- und SEO-Geschichten?

Philipp: Ja, ich möchte es mal ganz allgemein sagen, ich würde sagen, das große Feld Marketing, wo unser Online-Marketing und unser SEO und so weiter reinfällt, ist trotzdem nach wie vor eine Frage von, dass man sich wirklich einen Plan macht, sprich eine Strategie hat, dass man sich wirklich genau überlegt, für was stehe ich, wo will ich ranken. Also das Ganze, warum und wie man das angeht, das ist meiner Meinung nach immer noch eine Kopfarbeit und das wird dir kein Tool abnehmen meiner Meinung nach.

Das WIE, wie man das dann umsetzt, da kommen dann sicher Tools zum Einsatz. Aber ich würde sagen, man darf sich da weder allzu viel erwarten, dass das dann alleine geht, auf der anderen Seite für die, die quasi schon daran arbeiten oder so, auch nicht irgendwie verunsichern lassen, dass man da keine Aufgabe mehr sieht.

KI als tolle unterstützung

Also ich sehe es einfach als wirklich tolle Unterstützung, wird aber nicht irgendwie irgendwelche Dinge obsolet machen, die ja bisher gebraucht worden sind. Es verändert sich, da ist man dabei, aber es ist immer noch extrem wichtig, dass man zum einen weiß, wie man es angeht und zum anderen auch, wie man dann die Ergebnisse interpretiert und was man draus macht.

Judith: Ja, ich sehe es auch so, dass das einfach eine Unterstützung ist, dass man KI nimmt, wäre ja blöd, wenn man nicht auf diesen Zug aufspringt, es ist ja eine Zeitersparnis dahinter und es gibt einem auch einen Input, weil es eben auf viele Sachen zurückgreift, aber trotzdem, Mensch bleibt Mensch. Und darum werden wir auch ausgebildet im Marketing und das ist trotzdem die Komponente, die ja immer noch die Kreativität und Innovation mitbringen kann in dem Bereich und so soll es ja weitergehen. Philipp, danke für deine Zeit.

Philipp: Bitte, gerne.

Judith: Ich freue mich, dass wir das jetzt so klasse gemacht haben.

Philipp: Wir haben das voll gut gemacht.

Judith: Ja wir haben das voll gut gemacht! 🙂 Vielen Dank an die Zuschauer und Zuhörer. Wir haben jetzt einen Spaß gehabt und wir wünschen euch, dass ihr einen Spaß mit unserem Blog habt! Danke, tschüss.

Fazit

Das Interview mit Judith Roither und Philipp Moser beleuchtet die zunehmend integrative Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) im Online-Media-Marketing, insbesondere in den Bereichen Suchmaschinenwerbung (SEA) und Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Moser teilt wertvolle Einblicke aus seiner langjährigen Erfahrung und betont die Bedeutung eines strategischen Ansatzes, der sowohl technologische Tools als auch menschliches Urteilsvermögen integriert. Während KI-Technologien die Effizienz und Effektivität von Marketingstrategien erheblich verbessern, unterstreicht das Gespräch die unverzichtbare Notwendigkeit menschlicher Kreativität und Expertise in diesem Prozess.

Die Diskussion verdeutlicht, dass KI eine mächtige Unterstützung bietet, jedoch kein Ersatz für die menschliche Komponente im Marketing ist. Vielmehr eröffnen sich durch die Verbindung von KI und menschlicher Intelligenz neue Möglichkeiten für Innovationen und Verbesserungen im Online-Marketing.