KI zur Content-Erstellung: Diese 5 Dinge sollten Sie beachten

Veröffentlicht von Rebecca am

In der heutigen Welt ist künstliche Intelligenz (KI) bei der Content-Erstellung kaum mehr wegzudenken. Trotz der riesigen Vorteile haben KI-Tools auch einige Tücken, auf die Sie achten sollten. Wir stellen Ihnen hier fünf Aspekte und wertvolle Tipps für effektiven Content vor.

Wir haben uns im Rahmen eines Uni-Projekts mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) zur Erstellung von Blogartikeln auseinandergesetzt. Dazu haben wir verschiedene KI-Tools zum Erstellen von über 15 Artikeln auf Herz und Nieren getestet. Welche Erfahrungen wir damit gemacht haben und welche fünf Dinge Sie bei der Content-Erstellung mit KI-Tools unbedingt beachten sollten, verraten wir Ihnen hier.

1. Oberflächlicher KI-Content: Tiefgang als große Herausforderung für die KI

KI-Tools sind eine gute Lösung, um schnell Inhalte zu generieren. Wenn es aber darum geht, einen Text zu einem sehr spezifischen Thema zu erstellen, der mit vielen Details angereichert ist und in die Tiefe geht, scheinen KI-Tools Schwierigkeiten zu haben. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass die KI-generierten Artikel Themen leider oft nur sehr oberflächlich behandeln. Um die Leser:innen langfristig zu binden, empfehlen wir daher, KI-generierte Texte als Basis zu nutzen und sie mit eigenem Wissen, Zahlen oder Fakten anzureichern, um den fehlenden Tiefgang herzustellen und den Leser:innen spannenden, informativen oder unterhaltsamen Content zu bieten.

2. Fragwürdige Keywords: Die Lücke zwischen Vorschlag und Relevanz

Der Einsatz von KI für SEO-Analysen von Websites kann gewinnbringend für Unternehmen sein, um Mängel aufzudecken und Verbesserungspotenziale zu ermitteln. Auch bei der Keyword-Recherche für Blogartikel können sich KI-Tools als nützlich erweisen. Sie sollten allerdings im Hinterkopf behalten, dass KI-Tools wie ChatGPT aktuell noch nicht so mit Google verknüpft sind, dass sie auch das Suchvolumen hinter Keywords kennen. Daher gilt auch hier: Optimieren Sie Ihre Blogbeiträge nicht alleine mit den von KI-Tools vorgeschlagenen Keywords, sondern überprüfen Sie diese lieber ein zweites Mal mit SEO-Tools. So können Sie schnell feststellen, wenn es eine Diskrepanz zwischen den Keyword-Vorschlägen und ihrer tatsächlichen Relevanz gibt.

Bloggerin schreibt Artikel, KI-generierter Content
© Neuroflash

3. Grenzenlose Texte: Die Herausforderung von Längenbeschränkungen für KI

Ob Headline, Meta-Beschreibung oder Teaser-Text – auch beim Schreiben von Blogbeiträgen müssen Sie sich stellenweise an Zeichenvorgaben halten, die Sie nicht überschreiten sollten. Diese können Sie in Ihrem Prompt natürlich einfach berücksichtigen. Blöd ist es nur, wenn sich KI-Tools nicht an Längenbeschränkungen halten. Hier hatten wir bei unserem Uni-Projekt besonders mit ChatGPT schlechte Erfahrungen, wobei andere Tools wie Neuroflash diesbezüglich besser funktioniert haben. So oder so: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – es schadet nicht, kurz zu überprüfen, ob sich die KI an Ihre Vorgaben gehalten hat, denn das war bei uns leider nicht immer der Fall.

4. Double-Checking von Quellen bei KI-generierten Inhalten

Sie wollen qualitativ hochwertigen Content erstellen, der mit interessanten Fakten und Zahlen angereichert ist? Dann erhöhen Sie die Qualität Ihrer Inhalte, indem Sie beispielsweise Ihre Quellen transparent angeben und verlinken. Auch KI-Tools können die Quellen ihrer Informationen angeben. Hier ist allerdings Vorsicht geboten: Oft führen die angegebenen Links zu Quellen auf 404-Seiten oder die KI hat sie schlichtweg erfunden. Überprüfen Sie die Quellen daher lieber zweimal, bevor Sie die Links blind in Ihrem Beitrag einbetten.

5. Plagiate vermeiden: die Gefahr von KI-Generierung für das Urheberrecht

Bei diesem Thema wird es wohl noch länger dauern, bis es einheitliche Regeln gibt: Wie sind KI-generierte Inhalte offenzulegen? Angesichts einiger Fälle von Deepfakes in der jüngsten Zeit können wir damit rechnen, dass KI-generierter Content in Zukunft möglicherweise gekennzeichnet werden muss. Dass das sinnvoll ist, zeigt sich auch in der Texterstellung. Denn hier hat die KI bei unserem Uni-Projekt oft ganze Textpassagen aus den Quellen übernommen, wo die KI ihre Infos herhatte. Damit laufen Sie beim Verwenden von KI-generierten Inhalten Gefahr, unbewusst zu plagiieren.

Eines steht zweifelsohne fest: KI erleichtert die Content-Erstellung enorm. Sie liefert in Sekunden Ideen für den Aufbau von Texten, Keywords, Headlines, Zwischentitel oder Formulierungen. Unsere Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass wir uns nicht blind auf die KI verlassen sollten. Gehen Sie kritisch mit dem Output von KI-Tools um, kopieren Sie diesen nicht 1:1 und nehmen Sie sich die Zeit, die Inhalte zu überarbeiten. So können Sie das meiste aus der KI holen und Ihren Leser:innen Content liefern, der sich von anderen abhebt und ihnen einen Mehrwert bietet.


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